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Batman Arkham Origins Review

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Mit der eigentlich abgeschlossenen Handlung aus Arkham Asylum und Arkham City macht Warner Bros. mit dem Dunklen Ritter eine kleine Zeitreise und zeigt den Spielern wie es zu all dem gekommen ist, wie wir es kennen. Mit Batman Arkham Origins wird aus den Spielen eine Trilogie und viele kleine Neuerungen warten in Gotham auf euch. Dieses Mal tauchen alle Bösewichte auf einmal auf und wollen unserem Helden an den Kragen packen. Mit aufmerksamem Detektivblick haben wir Batman auf Schritt und Tritt begleitet und berichten nun aus erster Hand wie gut sich der Dunkle Ritter geschlagen hat.

Es ist Heiligabend

Weihnachten steht in Gotham vor der Tür und die Schurken denken nicht einmal daran dem Batman eine Pause zu gönnen. Ganz im Gegenteil, der Gansterboss Black Mask hat die Nase gestrichen voll, dass seine Geschäfte stets von unserem Helden durchkreuzt werden. Deshalb hat Black Mask ein stolzes Kopfgeld von 50 Millionen Dollar auf Batman gesetzt. Die Flyers werden an die gefährlichsten Killer verteilt, darunter Bane, Killer Croc, Shiva, Deathstroke, Dead Shot, Firefly etc. Jeder Attentäter hat dabei seine individuelle Fähigkeit und man benötigt jedes Mal eine bestimmte Vorgehensweise um im Zweikampf als Sieger zu enden. Das macht das Spiel noch spannender, spezieller und abwechslungsreicher.

Zumal ist die gesamte Spielwelt grösser als bei den anderen beiden Spielen. Es gibt viel mehr zu erkunden und bestimmte Stadtviertel haben sogar ihre eigenen optischen Merkmale. Obwohl wir die Grösse der Spielwelt zu schätzen wissen,  gibt es auch Nachteile. Und zwar trifft man ausser auf Schurken und korrupte Polizisten sonst auf keine Bewohner. Die Stadt ist alles andere als lebendig. An einem Weihnachtsabend hätte man viel mehr Aktivität von Zivilisten auf den Strassen erwartet.

Die Kämpfe

Das bewährte Free-Flow Kampfsystem ist logischerweise weiterhin die Kernkompetenz in Batman Arkham Origins. Am Prinzip hat sich nichts geändert, allerdings haben die Gegner dazugelernt. Je weiter man jetzt im Spiel vorankommt, desto schwieriger ist es für Batman mit den Gegnern klarzukommen. Deswegen sind die viele neuen Gadgets auch so wichtig. Im Verlaufe des Spiels sammelt man Erfahrungspunkte und schaltet damit Tokens für Upgrades frei. Sowohl Panzerungen als auch die Eigenschaften der Gadgets lassen sich damit verbessern. Neue Werkzeuge im Kampf gegen die Schurken werden nach bestimmten Ereignissen im Spiel zur Verfügung stehen. Als Beispiele sind hier elektrisch geladenen Kampfhandschuhe und einen doppelten Haken, der zwei Ziele greift und diese zueinander zieht. Alternativ kann man mit diesem Haken auch als Seil zwischen zwei vorgesehenen Fixpunkten setzen um daraus eine temporäre Brücke zu bilden.

Detektiv am Tatort

Eine gelungene Neuerung ist hingegen der Detektivmodus in Arkham Origins. Immer wieder stösst Batman auf Mordfälle. Einige sind Bestandteil der Story und andere sind optional. Bisher kennt man diesen Modus nur,  um Strukturschwächen in der Spielwelt oder wichtige Objekte zu lokalisieren. Nun, an einem Tatort kann der Dunkle Ritter dankt direkter Verbindung zum Batcave Spuren untersuchen und den Tathergang analysieren. Wenn man genügend Hinweise gesammelt hat, kann man den Ablauf beliebig vor- und zurückspulen. Dabei können neue Erkenntnisse rauskommen oder der Fall sogar gelöst werden. Tatsache, dass alle Hinweise schon markiert sind und man sie nur nach und nach abarbeitet bzw. scannt, ist es nicht unbedingt fordernd, allerdings schätzen wir die Abwechslung sehr.

Filmreife Inszenierung

Grosses Lob gebührt die allgemeine Aufmachung des Spiels. Es beginnt schon beim Hauptmenü mit den aufwändigen Hintergrundbilder, die im Stil von Injustice: Gods Among Us gehalten wird. Die Inszenierung ist wirklich gut und die vielen kurzen Zwischensequenzen sehen beeindruckend aus. Der Batcave ist nun grösser und bietet sogar Platz für individuelle Trainingskämpfe. Wer hier nochmals in Ruhe alle Techniken und Moves ausprobieren möchte, kann dies in der Batcave tun. Das Fluggerät, welches man auch im Film Dark Knight Rises gesehen hat, befindet sich auch in eurem Unterschlupf. Im Spiel heisst der Flieger Batwing und bringt euch dank Schnellreisesystem im Nu von Punkt A nach Punkt B. Im Verlaufe des Spiels trifft man auf Störsender, die man hacken kann. Damit wird auf der Karte jeweils ein kleiner Bereich mit einer Schnellreisemarkierung freigeschaltet. Batman kann somit über diesen Punkt fliegen und im Sturzflug aus der Maschine springen. Das spart nicht nur Reisezeit, sondern es sieht sogar verdammt cool aus.

Hingegen ist es sehr schade, dass das Spiel halt die ganze Zeit in der Nacht stattfindet. Wenn man schon Gotham erkunden kann und nicht wie bei den anderen beiden Titel einen gewissen Bereich, dann wäre es zumindest schön gewesen, wenn sich die Tageszeit ein bisschen variieren würden wie zum Beispiel Dämmerung. Es ist klar, dass sich Batman nur nachts aus der Höhle traut, da er tagsüber ja Bruce Wayne ist. Wie schön erwähnt, hätte es ausserdem bestimmt nicht geschadet, wenn die Stadt etwas lebendiger wäre und nicht tot.

Starke Sprachausgabe und mittelmässige Grafik

Wie die restlichen Spiele der Arkham-Reihe gibt es beim Sound und bei der Sprachausgabe nichts zu bemängeln. Sowohl Soundtrack als auch die Synchronisierung können überzeugen und wahlweise lassen sich sogar weitere Sprachen installieren. Doch unser Tipp ist die englische Originalsprachausgabe mit deutsche Untertitel und Menü. Graphisch gesehen, hat Arkham Origins noch mit einigen unangenehmen Zeitgenossen zu kämpfen. So hat das Spiel an manchen Stellen vereinzelnde Tearings und Ruckler und viele Texturen sind etwas matschig. Viel besser sind hingegen die flüssigen Animationen von Batman. Besondern bei intensiven Kämpfen wie beispielsweise mit Deathstroke kann man es sehr gut sehen. Ansonsten verfügt das Spiel über sehr gelungene Licht- und Schatteneffekte.

Multiplayer

Erstmals gibt es auch noch einen Multiplayer. Und zwar kann in einem Spiel bis zu acht Leute beitreten. Diese werden in zwei Teams aufgeteilt und treten gegeneinander an. Die Aufgabe variiert zwischen Ausschalten des gegnerischen Teams oder Einnahme von Checkpoints. Man schlüpft hier in die Rolle eines Schlägers und versucht Punkte zu machen. Der Aufstieg im Rang bringt nebst besseren Waffen als auch neue Gadgets. Alternativ können zwei Spieler auch in die Rolle von Batman und Robin schlüpfen und das Match wie im Jäger-Modus spielen. Der Multiplayer ist zwar eine nette Dreingabe doch langfristig gesehen, wird es schnell langweilig, da nur knapp eine Handvoll Maps zur Auswahl steht.

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