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Bericht gamescom 2016

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Der Sommer nähert sich langsam dem Ende, die Schulferien in Nordrhein Westfalen ebenfalls. Wie bereits in den vergangenen Jahren fand auch die gamescom 2016 in genau diesem Zeitraum statt. Wir waren für euch wieder vor Ort, allerdings (wie bereits im Vorjahr) nur am sogenannten „Presse und Fachbesucher“-Tag.


In den letzten Jahren habe ich stets Kritik an den Organisatoren üben müssen, da bereits am „Presse und Fachbesucher“-Tag zur Mittagszeit einige Karten für „normale“ Besucher verkauft wurden. Dies war in diesem Jahr nicht der Fall. Es waren tatsächlich nur Presse und Fachbesucher vertreten, wobei ich nach wie vor das Gefühl habe, dass Fachbesucher nicht kontrolliert werden. So waren einige unter 18-jährige mit Fachbesuchertickets unterwegs… Aber sei es drum, pünktlich um 8:45 Uhr konnte ich die Hallen betreten und habe mir erst einmal einen Überblick verschafft und mich entschieden zuerst bei Batman VR anzustellen. Als Batman-Fan war dies für mich ein muss und darüberhinaus wollte ich die Playstation VR-Brille einmal austesten. Natürlich war ich auf Platz 7 in der Warteliste und es gab natürlich nur 5 Plätze. Also ging es mit warten los, allerdings hat eine Session nur knapp 5 Minuten gedauert. Die Playstation VR-Brille aufgesetzt und eingestellt (geht relativ einfach) und schon konnte es losgehen. Neben der Brille hat man zwei Playstation Move-Controller in die Hand bekommen, die direkt als Hände im Spiel zusehen waren. Tja, was soll man nun von dem Spiel an sich halten? Es handelt sich im Prinzip um ein Spiel in dem ihr euren Charakter nicht bewegt. Sprich es ging los im Wayne-Manor. Von rechts war eine Stimme zu hören und Alfred ist mit einem Schlüssel auf uns zu gekommen. Mit der rechten Hand konnte man nun den Schlüssel greifen und das Piano öffnen und sogar spielen. Dies aktivierte gleichzeitig die Autorisierung des Bat-Caves in dieses man direkt mit einer Art Fahrstuhl nach unten gefahren wurde. Dort hat man sich dann in den Batsuit geschwungen und konnte noch ein paar Batrange werfen. Viel mehr war in dieser kurzen Demo tatsächlich nicht möglich. Mein persönlicher Eindruck ist schlecht in Worte zu fassen. Zum einen ist die Technik ohne Frage interessant und es ist schon ziemlich cool wenn die Kopfbewegungen Einfluss auf die Sicht im Spiel haben. Aber man muss wirklich sagen, dass die Grafik relativ schwach war. Gerade in größerer Entfernung waren die Texturen sehr unklar und verwaschen. Es scheint so, als ob die PS4 bereits an die Grenzen stoßen würde. Neben der Grafik muss man auch hinterfragen, was solche Spiele auf dauern liefern sollen. Rail-Shooter mögen zur Demonstration der Technik sinnvoll sein, aber wirkliche Dauermotivationen wird es so nicht geben. Meine Befürchtung ist, dass speziell Playstation VR zu einem zweiten Kinect werden könnte, also gelungene Technik, aber das ganze scheitert an der sinnvollen Implementierung in Spielen… Leider konnte eich aufgrund von hohen Wartezeiten keine weiteren VR-Titel anspielen.


Direkt neben dem Stand von Batman VR, gab es LEGO Dimensions zusehen, also die neuen Erweiterungen und Figuren. Es gab die Möglichkeit das Ghostbusters Story-Pack anzuspielen. Wie zu erwarten hat sich nicht allzu viel getan, sprich es gibt eben neue Missionen Charaktere und Schauplätze, aber die Technik bleibt gleich. Zum Glück kann das erste LEGO Dimensions Toy-Pad weiter verwendet werden und mann muss nicht, wie es beispielsweise bei Disney Infinity war jedes Jahr ein neues Starterset kaufen.

Im Business-Bereich gab es bei 2k Games neben Mafia 3 auch noch NBA 2k17 zusehen. Bei Mafia 3 hat es sich um eine Präsentation gehandelt, die zum einen die einzelnen Bezirke von New Bordeaux zeigten, zum anderen eine Live-Demo einer Mission. Die Mission konnte auf verschiedene weisen gespielt werden. Entweder mit der Hauruck-Taktik, also direkt auf Frontalangriff setzen oder ein Stealth-Ansatz war möglich. Letzterer wurde gewählt und zeigte einige Möglichkeiten im Spiel selber. Viel mehr möchte ich eigentlich nicht verraten, aber es sah alles sehr gut aus! Wenn nun das Gameplay noch überzeugen kann, wird hier nichts schief gehen!

Bei NBA 2k17 hat es sich auch nur um eine Präsentation gehandelt. Das eigentlich angekündigte HandsOn konnte nicht stattfinden, da das WLAN der Kölnmesse zu langsam war um die Demo auf die Konsolen zu laden… In der Präsentation wurden ein paar Änderungen genannt zum Vorjahr, aber meiner Meinung nach fehlt in den letzten Jahre ein wenig der Innovationsdrang, den man früher von NBA 2k kannte. So sind in diesem Jahr ein paar weitere Euro-League Teams dabei (aus Deutschland kommen Bamberg und Ulm neu hinzu), die Kader sind auch aktuelle und stammen nicht mehr aus der abgelaufenen Saison. Ansonsten gibt es neues Rebound verhalten, welches durchaus einen deutlich realistischeren Eindruck machte. Weiterhin hat der Entwickler gesagt, dass die Trikots und deren Farben optimiert wurden, da s im letzten Jahr starke Kritik gab. Sehr angetan war der Entwickler auch von den verschiedenen Editionen des Spiels, die Kobe Bryant ehren sollen. Für mich persönlich hat die NBA 2k-Serie in den letzten Jahren abgebaut, die Spiele sind nicht schlechter geworden, aber ich habe einfach eine hohe Erwartungshaltung an das Spiel.

Bei EA im Business-Bereich konnte ich sowohl Battlefield 1, wie auch FIFA 17 anspielen. Bei Battlefield 1 gab es ein kurzes Einführungsvideo und danach ein HandsOn eines Online-Matches. Eigentlich kann manscht viel zu dem Spiel sagen, es scheint die Versprechungen einzulösen. Die Grafik ist top und das Gameplay ist Battlefield-typisch super gelungen. Viel mehr kann man eigentlich nicht erwarten, ohne Zweifel ein Pflichtkauf in diesem Jahr.
Für mich ein weiterer Pflichtkauf ist FIFA 17. Während man auf dem Showfloor nur eine Demo spielen konnte, also ein schnelles spiel bzw. den neuen Karriere-Modus antasten konnte, war im Business Bereich eine Vorab-Vollversion verfügbar. Der neue Karrieremodus macht einen sehr guten Eindruck (allerdings ein Kritikpunkt: man kann bisher die Zwischensequenzen nicht überspringen). Bei der Vollversion beginnt man in den jungen Jahren unseres Charakters auf einem englischen Sunday-League Spiel und wir können den entscheidenen Elfmeter der Partie verwandeln. Vorher kann man sich seinen Lieblingsclub aus England (und nur dort) aussuchen. Bei der Demo-Variante ist man bereits Spieler von Manchester United und wir werden eingewechselt. Im Grunde handelt es sich um den Be a Pro-Modus, nur das jetzt die Hintergrundgeschichte in den Vordergrund rückt. Es macht einen guten Eindruck, aber es bleibt abzuwarten wie lang und abwechslungsreich diese Geschichte tatsächlich wird.
Die größte Neuerung ist ohne Frage der Wechsel der Engine. Während im Vorfeld die Ignite-Engine zum Einsatz gekommen ist, wird bei FIFA 17 die Frostbite-Engine genutzt. Der Unterschied ist klar zu erkennen, die Spieler und vor allem deren Gesichter sehen noch realistischer aus. Auch das Stadion samt Zuschauer macht einen besseren Eindruck. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass die Befleckung der Trikots während des Spiels sehr schlecht zu erkennen war. Dies kann allerdings auch an schlecht eingestellten TVs liegen (wäre nicht das erstemal auf der gamescom der Fall…). Das gesamte Spiel fühlt sich nun auch anders an, mehr wie es Pro Evolution Soccer tut. Man könnte sagen es wird realistischer. Das angekündigte Ball abschirmen oder die neuen intelligenteren Laufwege sind leicht zu nutzen und bieten neue Möglichkeiten. Ebenfalls neu dabei ist ein neues Freistoß, Ecken und Elfmeter-System. Die Elfmeter-Routine beginnt nun mit dem linken Stick der den Anlauf des Spielers initiiert. Danach kann man sich für die Richtung entscheiden und zeitgleich mit der Schusstaste die Höhe und Stärke festlegen. Das System ist deutlich komplexer und erschwert das Treffen beim Elfmeter enorm. Ecken und Freistöße werden nun durch eine Art Fadenkreuz getreten. Dieses Fadenkreuz wird entsprechend mit dem linken Stick in den Strafraum bewegt und anschließend wird die Stärke festgelegt. Durch dieses System können die Standards deutlich präziser getreten werden. Insgesamt handelt es sich um sehr gute Neuerungen und FIFA 17 wirkt bereits jetzt wie ein sehr gelungenes Gesamtkonzept. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass gerade die neuen Ecken und das Abschirmen des Balles bei Online-Partien problematisch werden könnte…

Auf dem Showfloor konnte ich die direkte Konkurrenz von FIFA 17 nämlich Pro Evolution Soccer 2017 anspielen. In einer Partie sind mir persönlich nicht allzu viele Änderungen aufgefallen. Die Grafik ist vielleicht nochmal etwas detailgenauer, aber spielerisch gab es in meinen Augen keine großen Änderungen. Nach wie vor finde ich das Verteidigungssystem überholt (dort ist FIFA klar im Vorteil), und wenn man einmal bis zum Tor durchgekommen ist, fällt nahezu immer ein Treffer. Die Lizenz Problematik besteht natürlich auch weiterhin, obwohl in diesem Jahr sogar Borussia Dortmund lizensiert sein wird.

Bei Microsoft hatte ich die Möglichkeit im Business-Bereich eine Präsentation von Recore zusehen. Man sieht dem Spiel klar an, dass es sich um ein Spiel aus japanischer Feder stammt. An sich macht auch dieses Spiel einen soliden Eindruck und da es sich nicht um ein Vollpreisspiel handelt, ist durchaus ein Blick gerechtfertigt. Die mechanischen Weggefährten des Hauptcharakters werden mit einem sogenannten Core ausgestattet, es gibt verschiedene solcher Kerne die sich in ihrer Farbe unterscheiden. Die Farben spielen eine wichtige Rolle, da die Gegner nur mit einer bestimmten Core-Farbe besiegt werden können. Rollenspielelemente sind auch vorhanden durch Upgrades etc. Insgesamt ein interessanter exklusiv Titel für die XBOX One, den man nicht nur aufgrund des geringen Preises auf dem Zettel haben sollte!

Das war auch schon mein Bericht von der gamescom 2016! An dieser Stelle ein Dank an 2k, EA und Microsoft für die entsprechenden Termine. Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr!

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