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Burnout Paradies Remastered Review

veröffentlicht am

Quietschende Reifen. Knarzendes Metall. Slow-Motion-Crashes. Waghalsige Sprünge. Wer bei all diesen Schlagworten nicht sofort an die Burnout-Serie denkt, hat in der Vergangenheit einiges verpasst. 2001 wurde auf der Xbox 360 der erste Teil der Reihe veröffentlicht und schuf ein komplett neues Genre, das man so zuvor noch nie gespielt hatte. Die Mischung aus Arcade-Rennen und absoluter Zerstörung war nicht nur unglaublich neu und frisch für die gesamte Videospielwelt, sondern hat zudem von Beginn an schon wahnsinnig viel Spaß gemacht. Nach mehreren Ablegern auf diversen Konsolen hatte man mit Burnout Paradise den Zenit erreicht. Im Februar 2008 erschien das Spiel, das anders als die Vorgänger eine frei befahrbare Spielwelt bot und das Spielprinzip nochmals auf eine neue Ebene hievte.

Ja, etwas mehr als zehn Jahre ist es jetzt schon her, dass der bisher letzte Teil der Burnout-Reihe für Xbox 360 erschienen ist.. Dass Electronic Arts die erfolgreiche und einzigartige Serie danach auf Eis legte, war für viele Fans unverständlich. Im Februar 2008 wurde sogar noch ein sechster Teil des Arcade Racers mit dem Arbeitstitel Burnout Next angekündigt, der aber dann nie das Licht der Welt erblickte. Eine kleine Wiedergeburt erfahren wir nun durch die Veröffentlichung von Burnout Paradise Remastered. Das Remake wurde im Februar diesen Jahres sehr spontan angekündigt und neben mir haben sich auch viele andere darauf gefreut Paradise City wieder befahren und vor allem sehr sehr viel Altmetall erzeugen zu können.

 

Ihr und euer Bleifuß werdet gleich zu Beginn des Spiels ohne Einschränkungen auf die offene Spielwelt von Burnout Paradise losgelassen, die passenderweise Paradise City heißt. Diese Stadt könnt ihr völlig frei befahren und findet verteilt über die Karte verschiedene Renn-Herausforderungen sowie mehrere Schrottplätze, die quasi euren Hub darstellen, in dem ihr euren fahrbaren Untersatz wechseln könnt. Zusätzlich gibt es in der Stadt Tankstellen, die euren Boost auffüllen und Werkstätten, in denen euer Auto repariert wird. Fahrt ihr durch eines der beiden, passiert dies automatisch und ohne Ladezeiten, was einen flüssigen Spielablauf garantiert. Und das alles ohne auf die typische Formel verzichten zu müssen, die Burnout schon in Form der abgeschlossenen Rennen groß gemacht hat. Euer Fuhrpark besteht zu Anfang des Spiels aus genau einem Auto – die Bonus-Fahrzeuge, die im Grundspiel als DLC nachgeliefert wurden und in der Remastered-Version von Anfang an verfügbar sind, mal außen vor gelassen.

Neue Gefährte schaltet ihr in Burnout Paradise Remastered auf ganz besondere Art und Weise frei – und zwar indem ihr sie in der Open World findet und zerstört. Ja, richtig gelesen. Ihr müsst die Autos erstmal kaputt machen, um sie fahren zu können. Nach einer bestimmten Anzahl an absolvierten Herausforderungen taucht ein neues Fahrzeug in der Spielwelt auf, dem ihr in der freien Fahrt zufällig begegnen könnt. Schafft ihr es, das gegnerische Auto gegen die Wand oder in ein entgegenkommendes Auto fahren zu lassen, wird das Wrack zum Schrottplatz gebracht und kann dort von euch ausgewählt werden. Alle Fahrzeuge werden eingeteilt in drei Klassen, die bestimmen durch welche Manöver ihr euren Boost auffüllt, den ihr per Druck auf die A- oder respektive der Playstation-X-Taste aktiviert. Stuntfahrzeuge boostet ihr durch waghalsige Fahrmanöver, Aggressionsfahrzeuge durchs Zerstören eurer Kontrahenten und Speedfahrzeuge besitzen eine besondere Mechanik: ist euer Boost erstmal voll aufgefüllt und ihr benutzt ihn so lange, bis er komplett leer ist, wird er einmal total aufgefüllt. Das lässt sich beliebig oft wiederholen, ihr müsst aber auch besser in Kurven und generell beim Fahren aufpassen. Alle Fahrzeuge steuern sich sehr gut und es kommt nur sehr selten zu Frustmomenten, wenn euer Weg etwas zu spät eingeblendet wird oder ihr an einer Ecke hängen bleibt.

 

Auch die Rennarten werden in verschiedene Kategorien unterteilt. Mit jedem abgeschlossenen Event erhöht ihr eure Fahrerlizenz-Stufe, bis hin zur Platin-Lizenz, die ihr erhaltet, wenn ihr alle 120 Herausforderungen gewinnt. Die wichtigsten (und häufigsten) vier davon sind zum einen die normalen Rennen, in denen ihr als Schnellster Teilnehmer von Punkt A nach Punkt B düsen müsst, was sich teilweise als garnicht so einfach gestalten kann, wenn ihr einmal quer über die komplette Karte geschickt werdet. In den Stuntrennen müsst ihr innerhalb eines festgelegten Zeitfensters durch Sprünge, Barrel Rolls, Boost und diverse andere Manöver den Punktezähler nach oben treiben. Besondere Moves steigern dabei euren Multiplikator, der eure Punktzahl am Schluss der Combo nochmals vervielfacht, je nachdem wie viel Multiplikator-Stunts ihr ausgeführt habt. Außerdem werdet ihr im Modus Marked Man gefordert ein bestimmtes Ziel zu erreichen, während gegnerische Fahrzeuge auf Teufel komm raus versuchen euch davon abzuhalten.

BEWERTUNG

Gameplay
82 %
Grafik
85 %
Sound
81 %
Spielspass
81 %

FAZIT

Meinen liebsten Modus stellt aber Road Rage dar. In diesem müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Gegnern ausschalten, während ihr durch Paradise City rast. Jeder Crash wird dabei, wie auch im Rest des Spiels, in Slow Motion inszeniert. Die Crashes sind in Burnout Paradise Remastered, wie auch schon in den Vorgängern, eines der größten Features des Spiels. Jeder Totalschaden eures eigenen Autos und der Gegner, die ihr die Leitplanken küssen lässt, wird in Zeitlupe für euch in Szene gesetzt. Dabei seht ihr wie sich das Metall verbiegt wie Knetmasse, die Funken sprühen und die Kleinteile durch die Luft schnalzen. Neben den verschiedenen Herausforderungen findet ihr in der Spielwelt ganze 400 Barrieren, die es vor Abkürzungen zu durchbrechen gibt, 120 Werbeschilder durch die ihr springen könnt und 50 Spezialsprünge, die spezielle Stunts in der Spielwelt darstellen. Außerdem könnt ihr auf 64 Straßen im Spiel Rekorde, die sogenannten Road Rules, aufstellen, die aus einem Kurz-Rennen und einer Zerstörungsfahrt, in der ihr möglichst viel Schaden anrichten müsst, bestehen. Langweilig wird euch in Paradise City also nicht so schnell.

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Meinen liebsten Modus stellt aber Road Rage dar. In diesem müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Gegnern ausschalten, während ihr durch Paradise City rast. Jeder Crash wird dabei, wie auch im Rest des Spiels, in Slow Motion inszeniert. Die Crashes sind in Burnout Paradise Remastered, wie auch schon in den Vorgängern, eines der größten Features des Spiels. Jeder Totalschaden eures eigenen Autos und der Gegner, die ihr die Leitplanken küssen lässt, wird in Zeitlupe für euch in Szene gesetzt. Dabei seht ihr wie sich das Metall verbiegt wie Knetmasse, die Funken sprühen und die Kleinteile durch die Luft schnalzen. Neben den verschiedenen Herausforderungen findet ihr in der Spielwelt ganze 400 Barrieren, die es vor Abkürzungen zu durchbrechen gibt, 120 Werbeschilder durch die ihr springen könnt und 50 Spezialsprünge, die spezielle Stunts in der Spielwelt darstellen. Außerdem könnt ihr auf 64 Straßen im Spiel Rekorde, die sogenannten Road Rules, aufstellen, die aus einem Kurz-Rennen und einer Zerstörungsfahrt, in der ihr möglichst viel Schaden anrichten müsst, bestehen. Langweilig wird euch in Paradise City also nicht so schnell.Burnout Paradies Remastered Review