FIFA 16 Review

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Und einmal mehr treffen hier die beiden Fussball Giganten aufeinander. Und wie wir schon gesehen haben, hat Pro Evolution Soccer 2016 schon beeindruckend vorgelegt und so ist’s an der Zeit für EA zu zeigen, was FIFA zu bieten hat. Und ja wir wissen FIFA hat die Lizenzen und EA das Geld, doch reicht es um PES2016 die Krone auf dem Platz abzuluchsen?

Spannend wie eh und je

Fussballspiele aus dem Hause EA und Konami waren sich schon immer mehr oder weniger ebenbürtig und doch gab es immer klare Rollenverteilungen. So war PES immer besser als es noch hauptsächlich auf die Spielbarkeit ankam und als dann die Technik immer mehr ins Augenlicht rückte, marschierte EA am Konkurrenten vorbei und in den letzten Jahren hat die Gamerschaft jährlich die Qual die Wahl für welchen der beiden Herausforderer sie sich entscheiden soll. Und nachdem Konami in den letzten Jahren dank neuer Engine wieder aufgeholt und in diesem Jahr auch spielerisch wieder eine Schippe draufgelegt hat, schiesst EA zurück. Nun ja, immerhin in einem gewissen Grad.

Falsche Schlüsse gezogen?

Irgendwie fragen wir uns beim Spielen von FIFA 16 immer wieder, was zum Geier haben sich die Entwickler gedacht, als sie sich an die Arbeit gemacht haben?! Also entweder haben sie zu oft das Wort Rasenschach gehört oder aber sie wollten den ohnehin realistischen Sport noch realistischer machen und vergassen dabei, dass es hauptsächlich Spass machen sollte. Gut, unter dem Strich trifft beides wohl zu einem gewissen Grad zu, denn die im Vorgänger vorgelegte Geschwindigkeit wurde enorm gedrosselt und es dribbelt sich nun nicht mehr so schön schnell durch die gegnerischen Reihen. Und hier kommt das Rasenschach zum Zug, denn durch den fehlenden „Attacke“ Gedanken verläuft es sich vielmals in ein kleinliches Abtasten und das nimmt der ganzen Geschichte ungeheuer viel Flow. Dementsprechend schwieriger ist es nun auch wieder einen astreinen Konter landen zu können. Manche mögen’s, andere nicht.

Auf der anderen Seite wiederum ist das Spiel aber auch zweikampforientierter geworden als im letzten Jahr. Was wiederum die überempfindlichen Referees auf den Plan ruft, welche beinahe zu viel abpfeifen. Dafür haben die Schüsse an „Drive“ gewonnen und die Torhüter, bis auf kleine Aussetzer am nahen Pfosten, dazu gelernt. Jetzt fragt ihr euch sicher, will der uns verarschen?! Nein, lieber Gamer, FIFA macht die Sachen, die PES schlechter macht in diesem Jahr besser und umgekehrt. Sachen gibt’s!

Ein Monster sondergleichen

Doch abgesehen vom spielerischen Zweikampf hat FIFA ein unfassbarer Trumpf. Wie sagt man so schön im englischen; the sum of all parts! Und das ist bei FIFA nach wie vor nicht zu unterschätzen. Da sind die unzähligen Modi, die Präsentation an sich, die unfassbare Vielfalt an möglichen Optionen, die Online-Modi, die Lizenzpakete, die Musik usw. In diesem Bereich zeigt FIFA einmal mehr klar wer der Boss ist. Und natürlich ist das noch der Kaufgrund schlechthin: FIFA Ultimate Team, kurz FUT. Und das hat man in diesem Jahr mit einem unfassbar coolen Feature ergänzt, was vor allem eines ist; verdammt cool! Namentlich handelt es sich um die FUT Drafts. Das ist ein neuer Modi, wo man sich aus allen möglichen Spielern sein Team zusammenstellt und dann gegen andere ähnlich tickende Spieler antreten lässt. Das klingt jetzt alles andere als spektakulär, doch aus irgendeinem Grund packt das ungeheuer und lässt euch nicht locker. Denn ihr müsst euch wie „einkaufen“ und umso weiter ihr kommt, desto reicher werdet ihr am Ende belohnt. Im Grund gewinnt ihr so weitere Gold Packs und anderes für euer FUT oder aber ihr verliert und findet euch wieder dabei, wir ihr Münzen sammelt oder aber Draft Token jagt. Einfach richtig cool und süchtig machend. Dennoch muss man ehrlich sein und sagen, dass man nur mit extrem viel Zeit oder Geld (echtem Geld notabene!) das aus FUT herausholen kann, was es zu bieten hat.

Hallo Frauenfussball!

Und zu guter Letzt hat es EA dieses Mal noch ein Stückchen weitergebracht mit den Lizenzen als noch die Jahre zuvor und hat zum ersten Mal für die Serie komplette Frauenmannschaften im Spiel integriert. Das ist mehr als nur die Spielermodelle neu mit Skins bezogen und fertig, nein, man hat versucht die Spielweise der Frauen auf den Platz zu bringen und das funktioniert auch sehr gut. Doch sind die Möglichkeiten doch sehr limitiert und man kann ausser ein paar Cups und dem Freundschaftsspiel nichts machen. Warum also EA das gemacht hat, verstehen wir nicht wirklich, denn Essentielles bringt es jetzt nicht für das Produkt, ausser vielleicht positive Publicity. Aber cooler Zug dennoch.

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