gamescom 2017

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Ein Jahr ist bereits seit der letzten gamescom vergangen. Im Jahr 2017 ist  die Messe noch einmal  größer geworden. Dies merkt man als Besucher von einer zusätzlichen Halle in der Entertainment Area (dagegen ist der Bereich zum Kaufen von Merchandising etwas kleiner geworden – aber nach wie vor gibt es eine Riesen Auswahl). Ebenfalls neu in diesem Jahr ist der Zeitpunkt der Messe. Dieser liegt zwar nach wie vor auf der letzten Ferienwoche in Nordrhein Westfalen, allerdings beginnt die Messe am Dienstag und endet bereits am Samstag, somit wurde alles einen Tag nach vorne gezogen. Warum dies in diesem Jahr so ist wurde nicht offiziell kommuniziert, aber vielleicht hängt es mit dem Terminplan der Kanzlerin zusammen, schließlich hat Frau Merkel zum ersten Mal die gamescom eröffnet. Sei es drum, wir waren wieder für euch am Pressetag (Dienstag) vor Ort und konnten in diesem Jahr relativ viele Spiele selbst anspielen, vor allem auch im Business-Bereich. Unser Dank dafür zunächst an ElectronicArts, CD Project Red, Microsoft und WarnerBros.

Pünktlich um 9 Uhr konnte ich zur Eröffnung das Messegelände betreten. Denn zuvor ist ein Sicherheitscheck gegangen (es wurde in den Rucksack geschaut) der schon etwas ausführlicher als in den vergangenen Jahren war, allerdings bei Betreten eines Fußballstadions doch ausführlicher ist. Witzigerweise gab es am Microsoft einen Bereich bei dem man nochmals durchsucht wurde. Hier wurde in den Rucksack geschaut und mit einem Metalldetektor abgesucht -warum? Ich weiss es bis heute noch nicht…
Zufälligerweise war die erste Halle die ich betreten habe von Ubisoft in Beschlag genommen. Also ging es zuerst zu „FarCry 5“. Da ich in der ersten Runde dabei war, gab es hier noch keine Wartezeit, immerhin hat man auch knapp 100 Gamestations aufgebaut. Spielen konnte man eine frühe Version des Spiels für ca. 15 Minuten. Ein Dorf sollte infiltriert werden, entweder auf fliesen Sohlen und mit brachialer Gewalt. Da ich mich direkt zu Beginn verdrückt habe und ausversehen eine Sprengladung geworfen habe – dem bescheidenen PlayStation-Controller sei Dank – blieb mir nur noch der Frontalangriff. In den 15 Minuten konnte ich jetzt noch nicht allzu viel sehen, aber das Spiel macht einen guten Eindruck. Es spielt sich aber tatsächlich wie die meisten UbiSoft-Spiele und knüpft an die anderen „FarCry“-Titel an. Meine Befürchtung geht ein wenig dahin, dass nur das Setting als Alleinstellungsmerkmal dienen könnte. Dies muss nicht unbedingt schlecht sein – ich persönlich finde die USA als Schauplatz mit einer tyrannischen Sekte durchaus interessant – könnte aber zu wenig sein für ein Highlight-Titel Anfang 2018. Zwar gibt es auch Neuheiten, wie bspw. ein Hund als Weggefährte, aber wie gesagt warten wir mal ab… In der jetzigen Version macht „Far Cry 5“ bereits einen guten und soliden Eindruck, durch das Setting für mich bereits jetzt ein Pflichtkauf! Die Grafik sag auch bereits sehr gut und detailreich aus, wenn das ganze noch für die XBOX One X optimiert wird, erwartet uns hier ein grafischer Leckerbissen… 🙂

Anschließend bin ich noch ein wenig durch die Hallen gezogen und habe mir primär die Stände angeschaut, ohne etwas selber anzuspielen. Im Business-Bereich waren meine ersten Termine bei WarnerBros. Hierbei hat es sich um eine Präsentation zu „Mittelerde: Schatten des Krieges“ und ein Hands-On „LEGO Marvel Superheroes 2“ und „LEGO Dimensions“. Fangen wir in umgekehrter Reihenfolge an: Bei „LEGO Dimensions” wurde ein neues  Level Pack (Die Goonies) und  drei Fun Packs (Powerpuff Girls, Teen Titans Go! und Beetlejuice) vorgestellt. Ausser dem jeweiligen Setting gibt es nichts besonders zu berichten. Die Spielmechanik bleibt die gleiche und ob einem das Setting zu sagt ist wie immer Geschmacksache. Bei „LEGO Marvel Superheroes 2“ handelt es sich um das gefühlt dreißigste Spiel im LEGO Universum. Zum zweiten Mal spielen die Marvel Superhelden die Hauptrolle und werden gemeinsam gegen das Böse antreten müssen. Aufgrund von technischer Probleme (die Entwickler haben den TV für die Präsentation nicht in Bewegung bekommen – es war halt der erste Tag…) konnte die Präsentation nicht wie geplant abgehalten werden, aber dafür konnte selbst gespielt werden. Versprochen wurden viele weitere Charaktere aus dem Marvel Universum, von denen noch einige in Zukunft enthüllt werden. Bereits jetzt in der Demo konnte man mit bspw. Captain America, Thor,… in den Kampf ziehen. Ehrlich gesagt unterscheiden sich – nach meiner Meinung – die LEGO-Titel nur noch in ihrem Setting und bieten nur minimal neue Features, die Grafik-Engine hat sich seit längerem nicht geändert. Deswegen wird auch „Lego Marvel Superheroes 2“ wieder ein solider Titel, ohne große Innovationen mitzubringen. Bis zum Release sind noch drei Moante, vielleicht können die Entwickler noch mit einem neuen Feature überraschen…

In der Präsentation zu „Mittelerde: Schatten des Krieges“ wurde ein neues Level in einer neuen Region gezeigt. Da ich nicht mehr allzu tief in der Herr der Ringe-Thematik und der Mittelerde-Welt bin, kann ich nicht viele Details hier nennen. Die gezeigte Live-Demo den Hauptcharakter gegen einen übergroßen Feuerdrachen kämpfen. Um im Kampf nicht total unterlegen zu sein, ist es in diesem Teil auch möglich verschiedene Gegenstände bzw. Kreaturen zu mounten. So kann man beispielsweise auf einem Eng „reiten“. Versprochen wurden in der Präsentation unzählige neue Gegner, komplett neue und weitläufige Gebiete. Gezeigt wurde das ganze auf einer XBOX One X auf einem (geschätzt) 70 Zoll-TV. Und das ganze sah einfach klasse aus. Detailreich – vorallem in den Zwischensequenzen – mit einer hohen Weitsicht und flüssig. Alles was das Gamer-Herz sich wünschen kann. Nicht ohne Grund wird der Titel von Microsoft in Bezug auf die XBOX One X sehr gepusht.

Am Microsoft-Stand in der Entertainment Arena gab es spezielle Time-Slots in denen man den Stand betreten konnte, um diverse Titel anzuspielen. Der gesamte Stand war im Zeichen der XBOX One X, sprich alle Gamestations waren mit einem DevKit der X ausgestattet (wie Microsoft die Konsole intern nennt „the X“). Als Bildschirme wurden verschiedene Varianten genutzt, eine QLED-Variante von Samsung in 32 Zoll, die es mir persönlich sehr angetan hat.
Aber zurück zu den Spielen, am Microsoft Stand konnte ich „Crackdown 3“, „Assassins Creed: Origins“, „Mittelerde: Schatten des Krieges“, „Pro Evolution Soccer 2018“, „Cuphead“, „Forza Motorsport 7“ und „Super Luckys Tale“ antesten.

Da ich bereits gerade von der Präsentation zu „Mittelerde: Schatten des Krieges“ berichtet hab, zunächst der Bericht hierzu. Der Eindruck aus der Präsentation hat sich bestätigt. Das Spiel sieht einfach klasse aus. Spielerisch macht die Gameplaymechanik einen soliden Eindruck. Die versprochene Weitläufigkeit der Open-World kann ich zumindest für das in der Demo zugängliche Gebiet bestätigen. Man kann verschiedenen Missionen in der Region bestreiten. Die Mission aus der Präsentation zuvor wollte ich nicht machen und habe mich deswegen entschieden, die Festung einzunehmen. Hierzu hätte ich u.a. alle Gegner eliminieren müssen. Wie ihr schon an der Begrifflichkeit hätte feststellen werdet ist es mir leider nicht in der verfügbaren Spielzeit gelungen. Aber nichts desto trotz macht der Titel auf mich einen sehr guten Eindruck. Normalerweise wäre er ein klarer Pflcihtkauf, aber die Konkurrenz zum Ende des Jahres ist sehr groß und deswegen werde ich wohl eher als Fan der „Assassins Creed“-Reihe zu „AC: Origins“ tendieren. Auch hier bleibt nur zu sagen, der Titel sieht klasse aus, sogar noch einen Tacken besser als „Mittelerde: Schatten des Krieges“. Dies liegt vor allem an den klasse Lichteffekten und eingesetzten Farben. Da Mittlere nunmal im dunkeln spielt, können hier nicht so viele Punkte gesammelt werden. In Sachen Gameplay wurde im Vergleich zu den Vorgängern die Steuerung abgeändert und umgelegt. Dies ist für mich als Fan der Serie nicht unbedingt nachvollziehbar und nach den ersten Spielminuten nicht intuitiv, aber ich denke man wird sich schnell daran gewöhnen. In der Demo konnte auch bereits ein kleines Boot bestiegen und zum Missionsziel gefahren werden. Leider war auch hier nicht allzu viel Zeit gegeben, um die Welt zu erkunden, aber der Titel macht einen sehr guten Eindruck. Die Power der X kommt auch hier klar zur Geltung und macht Lust auf mehr!
„Crackdown 3“ wurde erst vor kurzem auf das Jahr 2018 verschoben. Anspielbar war es trotzdem bereits auf der gamescom. Es spielt sich ähnlich wie der Vorgänger – meiner Meinung nach ist das Gameplay hektisch und etwas unübersichtlich (aber dies war bei den Vorgängern auch bereits so).   Grafisch sah es schon sehr gut aus, aber eigentlich sollte es ein Highlight auf der XBOX One X werden und als eine Art System-Seller agieren. Hiervon ist das Spiel – meiner Meinung nach – noch ein gutes Stück entfernt. Wei gesagt, es sieht alles seht gut aus, aber aufgrund der Cell-Shading-Optik müssten einige Effekte mehr herhalten, die es bisher aber nich nicht gibt. Ebenfalls wurden Zerstörungen angekündigt, mit denen man einige Gebäude etc. zerlegen kann. Auch hiervon konnte ich in der kurzen Demo leider nichts sehen. „Crackdown 3“ sollte für XBOX-Fans ein Pflichtkauf werden, aber von einem System-Seller ist es im Moment noch ein gutes Stück entfernt.

Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren war „FIFA 18“ nicht auf dem Microsoft-Stand vertreten – der Marketing-Deal mit Sony sei Dank… Deswegen konnte PES 2018 angetastet werden. Prinzipiell spielt es sich wie die Open-Beta, die vor ein paar Wochen Online gegangen ist. Als Teams war in der Demo u.a. der FC Liverpool und Borussia Dortmund von der Partie. Grafisch sieht das ganze wider einmal klasse aus. Der Nachbau des Camp Nou ist einfach atemberaubend, auch die Gesichter der Spieler sehen so realitätsnah wie nie aus. Aber leider muss man im Hinterkopf behalten, dass wieder einige Lizenzen im Vergleich zu „FIFA“ fehlen werden. Cuphead habe ich nur sehr kurz angespielt, da ich mich sehr auf das Spiel freue und mir nicht zu viel vorweg nehmen wollte. Nur kurz dazu, es spielt sich sehr gut und die Mischung aus Grafik und Sound ist einfach gelungen. Die Trailer und Videos vermitteln hierzu bereits einen sehr guten Eindruck. Auch „Super Luckys Tale“ kann im ersten Anspielen einen guten Eindruck hinterlassen. Ein interessantes Jump & Run, welches – sofern ich mich nicht irre – von Microsoft seit „Kameo“ zum Release der XBOX 360 das erste sein müsste. Optisch sieht es gut aus, wobei auch hier die Leistung der X nicht ausgeschöpft werden sollte. In Sachen Gameplay konnte es durchaus überzeugen, allerdings sollte man nicht von den Entwicklern erwarten, dass sie das Rad neu erfinden. „Super Luckys Tale“ greift auf alt bewehrte Mechaniken zurück und kann für die jüngere Zielgruppe ein Hit werden, aber selbst für „normalo“ Zucker könnte sich ein Blick lohnen.

Abschließend bei Microsoft gab es die volle Ladung „Forza Motorsport 7“. In der unspielbaren Demo konnte der neue Porsche (der auch auf dem Cover abgebildet ist) auf der Rennstrecke in Dubai getestet werden. Eigentlich gibt es nicht allzu viel zu sagen. Die Gameplay-Mechanik ist nach wie vor erstklassig. Verbessert wurde das ganze vor allem im Bereich der Grafik. So sieht der Titel auf der X einfach atemberaubend aus. Alles in 4k mit 60 Bildern in der Sekunde und dann noch mit zusätzlichen Grafik-Effekten (bspw. wehender Sand auf bestimmten Strecken-Teilen). Einfach nur atemberaubend. In der Präsentation hinter geschlossenen Türen hat der Community Manager von Turn 10 noch ein paar weitere Neuheiten genannt. So sind nun endlich wieder Split-Screen-Rennen möglich. Man kann eigene Musik in das Spiel einbinden. Dei Musik wird immer den Gegebenheiten angepasst. Solltet ihr euch also ein Auto in der Garage anschauen, wird die Musik mit einem Effekt belegt, der den Hall der Garage Wiederspiegeln soll. Fahrt ihr auf einer Rennstrecke durch das Ziel wird als Zielmusik eure Musik eingeblendet. Neu ist ebenfalls das Forza Gear. Hiermit könnt ihr die Kleidung und Helme eures Jahres auswählen, der wiederum zum ersten Mal in der „Forza“-Reihe das Auto in den Menüs verlässt. Leider lassen sich wohl nicht die Kombinationen aus Kleidung und Helme untereinander variieren, ihr könnt nur aus den festgelegten Kombinationen wählen. Der Singleplayermodus wurde erweitert durch ein fortlaufendes Punktesystem und wie üblich ist die Anzahl an Autos unglaublich (die genaue Anzahl und genauen Fahrzeugtypen werden in den kommenden Woche genannt). Ebenfalls wird nun ein Fahrzeug-Sammelmodus im Spiel eingebaut. Jedes Auto, welches ihr euch kauft, hat einen bestimmten Sammlerwert. Erreicht ihr einen bestimmten Wert, steigt ihr eine Stufe höher. Jeder Stufenaufstieg ermöglicht euch das Sammeln zusätzlicher Boni. Als weitere Strecke wurde Suzuka genannt, die auch zum ersten Mal in der Reihe vertreten sein wird. Für Fans von „Forza 7“ für den PC gibt es eine neue Ansicht, die speziell für Lenkradfahrer entwickelt wurde. Diese ist etwas tiefer als die Cockpit-Ansicht und blendet das Lenkrad aus. Somit wird echtes Renn-Feeling vermittelt. Übriges könnt ihr in der PC-Fassung jedes USB-Gerät verwenden, um euren Boliden zu steuern. Sogar eine Guitar Hero-Gitarre wäre möglich.

Ebenfalls im Business-Bereich gab es eine kurze Präsentation, die XBOX als Plattform vorstellen sollte. Neben MIXR für Android Phones wurde die XBOX One X vorgestellt. Ehrlich gesagt, gab es aber keine Neuigkeiten, die man nicht schon im Vorfeld gehört hat. Auch die Minecraft-Edition der XBOX One S wurde gezeigt. Besonders stolz ist Microsoft hier auf die LED-Beleuchtung auf der Rückseite und viele weitere Features, die man bisher noch nicht nennen wollte. Das XBOX One Dashboard-Update wurde kurz vorgestellt. Im Grunde auch hier nicht viel neues – ein Video letztens von MajorNelson hat die gleichen Features präsentiert. Für mich persönlich war der Geschwindigkeitszuwachs erkennbar und auch die neue Anordnung sieht sinnvoll aus. Die Möglichkeit alle Schwarzen Hintergründe auf Weiß abzuändern sehe ich ebenfalls als sehr wichtiges und praktisches Feature an.

Zwei weitere Termine standen noch auf dem Programm. Zum einen bei dem polnischen Entwicklerstudio CD Project Red. Das Entwickelrstudio zeichnet sich für die „The Witcher“-Reihe verantwortlich. In einer Präsentation von knapp 40 Minuten wurde allerdings kein neues Spiel aus der Reihe gezeigt, sondern auf das bereits im Beta-Test befindliche Kartenspiel aus „The Witcher 3“ in den Fokus gerückt: „GWENT“. Mit diesem Kartenspiel hat CD Project Red noch einiges vor. Zum einen möchte man mit dem Spiel eine ganze Turnier-Serie aufbauen, mit Weltranglisten usw. bis abschließend nach einem Jahr der Weltmeister ausgespielt wird. Wer „GWENT“ bisher noch nicht kennt, kann einen Blick auf die Game Preview in XBOX Store kostenfrei anschauen. Wann das Spiel den Preview Status verlässt ist noch nicht klar. Zwar funktioniert schon vieles, wie man es sich vorstellt, aber man möchte ein perfekt ausbalanciertes Game offiziell veröffentlichen. Die Entwickler legen auch viel Wert darauf, dass das Können bei einer Partie „GWENT“ entscheidend ist und nicht nur das Glück. Um das Kartenspiel herum wird eine Singplayerkampagne aufgebaut, namens „GWENT: Thronebreaker“. Es wird eine Geschichte von den „The Witcher 3“-Autoren geschrieben, in denen Ihr immer wieder „GWENT“-Partien absolvieren müsst. Damit das ganze nicht zu einseitig wird, gibt es verschiedenste Dialoge, die wiederum den Verlauf beeinflussen, aber auch eine Art abgespeckt Aufbau-Simulation um bspw. neue Soldaten bzw. Karten zu erhalten. Zusammenfassend hört sich alles sehr interessant an und es ist wirklich schön zu sehen, mit viel Enthusiasmus die Entwickler an das Kartenspiel gehen. Wenn man bedenkt, dass es eigentlich ein Spiel im Spiel war, ist es wirklich verblüffend welcher Weg genommen wurde. Mir persönlich würde eine Mobile-Version für iOS besser gefallen als die XBOX One-Umsetzung, da ich an der XBOX lieber „richtige“ Spiele mache und ein Kartenspiel könnte mir eher mobil zusagen. Aber der Erfolg von „GWENT“ zeigt, dass viele Spiele einer anderen Meinung sind als ich 😉

Abschließend ging es im Business Bereich weiter zu Electronic Arts. EA hat wieder einmal eine halbe Halle gemietet und diese in zwei Teile unterteilt. Zum einen für die Fachbesucher zum vernetzen usw. und im hinteren Teil eine Gaming-Bereich in der mehrere Stationen aufgebaut waren. Bei „Star Wars Battlefront 2“ war ein Weltraum-Raumschiff-Spielmodus anspielbar. Entweder Mitglied der Rebellen oder Allianz konnte man in die Weltraum-Schlacht ziehen. Leider konnte ich nur zwei Minuten das Spiel ausprobieren, da starke Server-Probleme ständig das Spiel zum Absturz brachten. Das ganze lief übrigens auf der PlayStation 4 😉 Aber sonst machten die zwei Minuten einen guten Eindruck, optisch war für mich kein großer Sprung zum Vorgänger zusehen, allerdings war die Steuerung etwas direkter und ausgefeilter.

„Need for Speed: Payback“ konnte ebenfalls angetastet werden. Genauer gesagt entweder ein Rennen mit einem BMW M3 oder eine Kampagnen-Mission (die bereits auf der E3-Bühne gezeigt wurde).  Bei der Mission ging es darum, ein Auto aus einem LKW zu entführen – nach bester The Fast and the Furious-Manier. Grafisch sieht auch alles sehr gut aus (kommt aber nicht an „Forza 7“ heran) und die Steuerung ist – Reihentypisch – sehr Arcade-lastig. Für mich ist der Ansatz die Fast and the Furious-Reihe ein wenig zu kopieren sehr interessant und macht Lust auf mehr. Allerdings  befürchte ich, dass es auch diesem Teil wieder so ergehen wird, wie den anderen in den vergangenen Jahren: „Need for Speed: Payback“ wird ein solider Titel, ohne besondere Akzente zu setzen. Das Ergebnis wird sich in schwachen Verkaufszahlen widerspiegeln, der Preis wird schnell fallen und nach einem halben Jahr können wir das Spiel bei EA Access spielen.

Schließen möchte ich diesen Bericht mit „FIFA 18“.  Gespielt werden konnte leider nur auf der Playstation 4 (aufgrund der Auflösung gehe ich von der Pro-Variante aus) – ich komme einfach mit dem PS-Controller nicht zurecht… Egal, ich habe zwei, drei Spiele benötigt um mit dem Spiel warm zu werden. Ehrlich gesagt, war ich auch die ersten Spiele von der Grafik etwas enttäuscht. Vielleicht lag es daran, dass ich vorher „PES 2018“ auf der X gesehen habe? Ich kann es ehrlich nicht sagen, ich fand das alles etwas schärfer und detailreicher auf der X wirkte. Ob es sich hierbei um eine generelle Problematik von „FIFA 18“ handeln wird, kann ich nicht sagen. Vielleicht wird ja die X-Variante noch aufgebohrt und sieht besser aus als auf der PS4 Pro. Sei es drum, nach wie vor sieht auch „FIFA 18“ sehr gut aus, wie versprochen stehen die Zuschauer mehr im Fokus als sonst und dies trägt enorm zur Atmosphäre bei. Das Gefühl im Santiago Bernabeau die Führung für Real Madrid durch Christian Ronaldo zu erzielen ist schon einmalig. Eine Befürchtung meinerseits: CR7 war ja bereits in den vergangen Jahren sehr stark im Spiel, jetzt ist er auch noch auf dem Cover… ich glaube er wird fast nicht zu stoppen sein. Diesen Eindruck vermittelten auch die ersten Spiele… Für mich ein großes Manko: Der Signal Iduna Park, die Heimspielstätte  von Borussia Dortmund wird nicht mehr im Spiel vertreten sein, dafür wird im „Waldstadion“ gespielt und das Dingen sieht komplett anders aus. Warum? Ganz einfach: die exklusive Partnerschaft des BVB mit „PES 2017“. Der FC Barcelona und Liverpool FC haben ebenfalls eine. Deswegen wird auch das Camp Nou nicht dabei sein. Die Anfield Road dagegen schon, da EA eine exklusive Partnerschaft mit der Premier League hat… kompliziert das ganze… In Sachen Spielmodi oder Menüführung gibt es nichts besonderes oder neues zu berichten. The Journey geht in die zweite Runde und das FIFA Ultimate Team bekommt ein paar Neuerungen spendiert. Die größte vielleicht, dass die Legenden (welche zuvor exklusiv auf der XBOX waren) nun unter neuen Namen auch auf der PS4 erhältlich sein werden. Spielerisch habe ich in dem ersten Spiel keine große Änderung festgestellt. Aber je mehr Speile man absolviert, desto auffälliger werden die Unterschiede. Insgesamt orientiert sich das Gameplay mehr an „PES“, ohne dabei so „langsam“ wie die Konkurrenz zu werden. Die Bewegungen der Spieler sind realistischer. Die Flanken können besser geschlagen werden und ja tatsächlich auch die versprochenen neuen Laufwege funktionieren. Es gibt wieder viele Kleinigkeiten, die das Spiel deutlich realistischer machen. Aber auch ein paar Fehler werden sich wieder einschleichen. Mein Highlight Fehler, bei einer missglückten Flanke des Gegners von der Mittellinie in meinen Strafraum. Was macht mein Torhüter? Statt den Ball mit der Mütze zu fangen, schließlich war kein Gegner weit und breit, springt er hoch und klärt den Ball mit einem Seitfallzieher!? Ich hoffe inständig, dass bis zum Release solche Fehler noch korrigiert werden… Die letzte Bewertung der gamescom 2017 meinerseits: „FIFA 18“ wird wie jedes Jahr ein Renner werden und ist wieder ein Pflichtkauf für Fußball-Fans. „PES 2018“ hat sich zwar auch solide verbessert, aber auf den ersten Blick ist das Gameplay bei „FIFA 18“ besser, das Lizenzpaket sowieso.

Das war mein Bericht von der gamescom 2017. Für mich hat die Messe in diesem Jahr einen positiven Eindruck hinterlassen. Die Wartezeiten waren – nach meinem empfinden – nicht so extrem wie in den letzten Jahren. Mein Highlight ist ohne Zweifel die Grafik der XBOX One X. Ich freue mich riesig auf die neue Konsole. Meine Spiele-Highlights waren „Assassins Creed: Origins“ und „Forza Motorsport 7“. Mit der Power der X gibt es im Moment keine schöneren Spiele!

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