Grow Up Review

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Grow Home war ein Animations-Experiment das sich mit einem Mal zu einem liebenswerten, großartigen Spiel entwickelt hat. Wir mochten es und zwar sehr. Jetzt ist Grow Up da und ist zwar ähnlich liebenswert, aber eben doch bloß ein nicht ganz neues Grow Home. Ob das reicht um als eigenständiges Spiel gewertet zu werden?

Aber mal zurück an den Start. Wir sind bei Mum, dem liebenswerten Roboter-Mutterschiff, das sich im ersten Teil so sorgsam um uns gekümmert hat, als wir plötzlich von einem Meteoritenschauer erfasst werden, abstürzen und Mum beim qualvollen, langsam verbrennen zusehen. Zerschmettert in Einzelteile, liegt sie über den ganzen Planeten verstreut und jetzt sind wir also wieder unterwegs um sie zusammenzusetzen. Begleitet werden wir diesmal von POD, dem kleinen Satelliten-Roboter, der uns Luftunterstützung gibt und durch dessen Augen wir uns den Planeten ansehen und einzelne Punkte markieren können. Wir sind also wieder unterwegs, diesmal ist die Welt offener und freier als damals noch und statt eine Sternpflanze wachsen zu lassen, haben wir nun vier Stück, die wir in Grow Up in die Höhe ragen lassen.

Das Problem an Grow Up ist, dass es eigentlich recht wenig Neues mitbringt. Wie damals auch schon, klettern und hüpfen wir durch die Welt, bekommen neue Fähigkeiten und nutzen sie mal mehr und mal weniger. Klar, das Spiel greift viele alte Skills auf, wirft aber selbst auch ein paar neue Fähigkeiten mit in den Topf. Diese allerdings sind auch wieder mal sinniger, mal weniger sinnig. Bestes Beispiel: der Ball. Im Laufe des Spiels, also, eigentlich in der ersten Stunde, bekommen wir die Fähigkeit uns in einen Ball zu verwandeln. Später bekommen wir auch noch einen sonicmäßigen Speedboost und seit wir das Ding haben, mussten wir es nie, nie, nie verwenden. Genauso neu sind die Challenges. Denn wo wir früher bloß ein gewisses Areal zur Erkundung zur Verfügung hatten, haben wir nun einen ganzen Planeten und der will natürlich gefüllt werden. Also sitzen überall auf unserer Karte, wenn wir die Welt von oben angucken, kleine Markierungen die uns darauf hinweisen, dass dort eine Challenge wartet. Challenges lassen euch dann durch den sprichwörtlichen Reifen springen und Wege ablaufen und abfliegen und Checkpoints passieren. Eine weitere Neuheit ist die Möglichkeit Samen von Pflanzen die ihr nicht kennt zu sammeln und die Pflanzen dann zu pflanzen. Das ist bei dem Trampolinpilz am Anfang des Spiels echt nett – und bei allen weiteren Pflanzen, so hübsch sie auch sein mögen, verflucht nutzlos! Wir waren tatsächlich etwas entsetzt über den Mangel an Innovation.

Die Welt ist größer, hat verschiedene Areale und eine Menge zu erkunden. Klar, die Challenges kann man einfach auslassen, auch wenn die Kostüme die man damit freischaltet eigentlich verdammt cool sind. Mittlerweile fliegen auch ein ganzer Haufen Insekten durch die Welt und glubschen euch mit riesigen Kulleraugen an. Meist liegen sie auf dem Rücken oder hängen in irgendeinem Stein fest und ehrlich? Wir sind nicht drumrum gekommen, die Viecher wieder auf die Füße zu stellen, damit sie davonsurren können. Wir kommen höher hinaus als damals noch, haben coole Gadgets um quer über den Planeten zu fliegen, pflanzen Pilze, jumpen an ihnen hoch und nutzen die Teleporter um uns das neuerliche Geklettere zu ersparen, wenn wir wiedermal abgerutscht sind, weil unser kleiner Roboterfreund eben doch manchmal nicht so fest zupackt, wie er es sollte.

BEWERTUNG

Gameplay
81 %
Sound
84 %
Grafik
84 %
Spielspass
83 %

FAZIT

Grow Up hat alles was Grow Home auch hatte und noch etwas mehr. Zusätzlich dazu hat es dann noch einen ganzen Haufen wertlosen Schund und unnützen Müll, den man ihm einfach mitgeben musste, weil eine riesige, erkundbare Welt ohne sammelbare Objekte und Challenges einfach nicht interessant genug wäre – Spoiler: wäre sie doch. Dennoch macht Grow Up, trotz des Mangels an Innovation, alles richtig, sieht zuckersüß aus und liefert uns dank der Höhe in der wir teils herumschwirren und dank des Tag-Nacht-Wechsels auch den ein oder anderen wirklich schönen Anblick.

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