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Kinect Sports Rivals Review

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Als Microsoft die XBOX One angekündigt hat, war die Verwunderung nur umso größer, dass jeder Konsole ein Kinect-Sensor beiliegen wird. „Damals“ noch durch die Aussage gestützt, dass sich so die Entwickler darauf verlassen können und die Spiele entsprechend programmieren können. Dies mag zwar auch der Fall sein, aber nunmehr fast ein halbes Jahr nach dem Release steht erst der erste richtige reine Kinect-Titel im Handel. Klar kann nun das denkbar bescheidene FIGHTER WITHIN oder die ZUMBA und FITNESS-Titel angeführt werden, sollten aber durchaus außen vorgelassen werden. Genaus verwunderlich, dass dieser von Rare entwickelte Titel nicht direkt zum Konsoneln-Launch erschienen ist. So mussten wir uns halt noch länger auf KINECT SPORTS RIVALS gedulden. Und wie ist das Ergebnis? Ihr erfahrt es in unserem Test!

Um ins Spiel einsteigen zu können habt ihr entweder die Möglichkeit ein vorhandenen Spieler auszuwählen oder aber euch selbst ins Spiel einspannen zu lassen. Hierzu stellt ihr euch einfach vor den Sensor, ihr werdet gescannt (zuerst eure Figur), dann müsst ihr auswählen ob ihr Kinder oder Erwachsen seid, danach ob ihr Männlein oder Weiblein seid und zum Abschluss müsst ihr eure Gesicht den Anweisungen entsprechend dem Sensor zu drehen. In wenigen Minuten habt ihr so euch selbst, mehr oder weniger, ins Spiel eingebunden. Dabei sehen die Ergebnisse teilweise richtig gut aus, aber teilweise geht es auch in die Hose… Aber allemal ein nettes Feature und durchaus etwas neues im Vergleich zu den üblichen Tool-Boxen zum erstellen eines eigenen Charakters.

Groß verwundern tut es nicht, dass es keine abwechslungsreiche Story gibt. Es ist halt eine Minispiel-Sammlung, die aus sechs Spielen besteht. Darüber wurde nur eine minimale Geschichte eingebaut. Auf einer Insel konkurrieren drei verschiedene Teams um die Gunst der Fans und um Erfolg. Jedes Team hat dabei besondere Fähigkeiten.
Aber kommen wir nun zu den sechs Sportarten. Leider beginnt das Spiel mit dem bereits aus der „Preaseason-Demo“ bekannten Wakeboarding. Und wie bereits in dem vorherigen Release funktioniert es hervorragend mit einem Jetski um den Kurs zu fahren. Die Bewegungen werden super erkannt und es gibt quasi nichts worüber man sich ärgern könnte. Aber warum also leider dies zum Anfang? Weil es eben bereits bekannt ist und zum Einstieg wäre etwas neues nicht verkehrt gewesen. Auf der anderen Seite kann auch die Entwickler-Meinung verstanden werden, schließlich ist diese Disziplin die beste!
Eine weitere Sportart ist das Klettern. Hierbei geht es natürlich darum als erste die Spitze zu erreichen, dies ist allerdings leichter gesagt als getan. Einige Hinternisse stellen sich in dem Weg, so gibt es Handgriffe die unter Strom stehen. Besonders fies ist es, wenn man zu zweit unterwegs sein sollte. Hier kann nämlich einfach der Fuß des Gegners gegriffen werden, um ihn ein wenig nach unten zu befördern. Ein kleines Manko gibt es spielerisch. Da ihr beim klettern logischerweise nach oben greifen müsst, sollten eure Räumlichkeiten entsprechende Voraussetzungen erfüllen.
Beim Zielschießen könnt ihr euren alten Cowboy und Indianer-Fantasien nach kommen. Einfach die Hand ausstrecken und den Abzug drücken. Dabei erschließt sich der sportliche Aspekt allerdings nicht so ganz. Es geht eigentlich eher darum reaktionsschnell zu sein. Manchmal müssen die Ziele in einer bestimmten Reihenfolge getroffen werden, manchmal müsst ihr die richtigen Ziele treffen (also Totenkopf-Scheiben meiden).
Die letzten drei Disziplinen kennen wir bereits aus den damaligen Wii Sports-Sammlungen. Fussball zum Beispiel. Allerdings wird der Spieler in seiner Bewegungsfreiheit komplett eingeschränkt. Ihr seid starr an eine Position gebunden, wie auch eure Mitspieler. Einzig passen und schießen ist möglich. Eure Gegenspieler dagegen dürfen sin frei bewegen. Spannung kommt so leider nie auf und schnell stellt man sich die Frage, warum die Variante so gewählt wurde…
Bowling darf natürlich auch in so einem Spiel nicht fehlen. Um es kurz auf den Punkt zu bringen: Die Steuerung funktioniert und spannende Bowling-Partien gegen Freunde sind möglich. Allerdings sollte kein Brimborium drumherum erwartet werden. Es ist schlichtes, aber eben auch funktionierendes Bowling.
Abschließend bleibt noch Tennis. Klar auch diese Sportart darf nicht fehlen und ist im Grunde solide umgesetzt. Einzige Kritik in diesem Fall sind leichte Erkennungsprobleme, wenn mit mehren Spielern vor dem Sensor gezockt wird…

Grafisch haben die Entwickler eine solide Arbeit abgeliefert. Natürlich wird hier bei weitem nicht die gesamte Power der XBOX One genutzt, aber es ist im Grunde völlig in Ordnung für ein Kinect-Spiel.
Auch der Sound ist ordentlich. Die Musik besteht aus aktueller Party-Musik, die Soundeffekte sind passend und selbst die Synchronisierung ist komplett auf Deutsch. So könnt ihr auch die Anweisungen die euch euer Trainer erteilt vollends verstehen 😉

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