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Mafia III – REVIEW

veröffentlicht am

2k Czech war in den vergangen Jahren Für MAFIA und MAFIA II verantwortlich. Als es vor vier Jahren erste Gerüchte um Arbeiten des Entwicklerstudios an einem noch geheimen Titel gab, war für viele schnelle klar: MAFIA III ist auf dem Weg. Es kam etwas anders. 2k führte eine Umstrukturierung durch und in der Folge wurde 2k Czech geschlossen. Ende 2014 wurde Hangar 13 gegründet, ein neues Entwicklerstudio, welches direkt die Arbeiten an einem geheimen Titel aufnahm. Lange rede, kurzer Sinn: Hierbei hat es sich tatsächlich um MAFIA III gehandelt, wie wir Mitte 2015 offiziell erfahren haben. Somit sind gute sechs Jahre seit dem direkten Vorgänger vergangen. Eine lange Zeit, die eine sehr hohe Erwartungshaltung zu Tage gebracht hat. 2k hat bei der Veröffentlichung eine neue Taktik gefahren, nämlich die Presse-Exemplare erst nach dem Release bzw. zeitgleich zu verschicken. Ergo gab es vor dem Release keine Testberichte. Dies ist eine Taktik die des öfteren genutzt wird, meistens dann wenn der Titel ein ziemliches Desaster ist. Ist es bei MAFIA III genauso? Wir verraten es euch in unserem Test!

Wir schreiben das Jahr 1968, New Bordeaux, ein fiktiver Nachbau der Stadt New Orleans. Wenn wir an die Mafia denken, fällt nicht gerade dieser Ort als erstes in den Sinn. Allerdings ist dies bewusst so angelegt, schließlich ist der Hauptcharakter Lincoln Clay kein typischer Mafioso, sondern ein schwarzer Vietnam-Veteran, der schon alleine durch seine Hautfarbe in der Zeit mit einigen Vorurteilen und Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Er schließt sich seiner Familie an, um Geld zu verdienen, dass dies nicht auf legaler Art und Weise passiert, kann man sich denken. Wie es nun immer so kommen muss, wird Lincoln von der Mafia verraten. Mit dem üblichen Ergebnis: er sinnt auf Rache! Das dies natürlich nicht in null Komma nichts geschieht, sondern peu a peu, ist auch klar. Nach und nach schaltet ihr die immer in der Hackordnung höhenstehenden Mafioso aus. In den Nebenmissionen macht ihr ihnen die Geschäfte kaputt, indem ihr den bspw. den Drogenhandel kontrolliert. Habt ihr alles Geschäfte eines Stadtbezirkes übernommen, ist der Stadtteil euer. Leider ist das ganze etwas eintönig. Zwar ändern sich die Schauplätze immer ein wenig, aber es ist immer das gleiche zu erledigen und verkommt relativ schnell in Langeweile.

In Sachen Gameplay gibt es leider nichts spektakuläres zu berichten. Im Vorfeld wurde von der Möglichkeit gesprochen die Hauptmissionen auf verschiedene Weisen zu spielen, bspw. Frontalangriff oder Stealth. Diese Möglichkeiten gibt es auch, aber die gewünschte oder vielleicht sogar erhoffte Abwechslung wird leider nicht geliefert. Ansonsten ist die Steuerung okay, nicht mehr und nicht weniger. Es gibt einfach keine nennenswerte Punkte aufzuführen. MAFIA III macht hier nichts besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht. Obwohl bei letzterem durchaus die Gegner-KI genannt werden kann. Teilweise stellen sich die Gegner, egal auf welchen der drei Schwierigkeitsstufen, an als ob sie das erstmal eine Waffe in der Hand haben bzw. zum erstmal damit in einem Gefecht wären.

Auf der technischen Seite gibt es zwei Seiten der Medaille. Fangen wir mit dem positiven an, dies ist ohne Zweifel der Soundtrack. Die aus den 60er- und 70er-Jahren stammende Musik wird in manchen Missionen und Zwischensequenzen so geschickt eingesetzt, dass ein klasse Feeling herüber gebracht wird. Man fühlt sich fast in der Zeit zurückversetzt. Gepaart mit guten Soundeffekten, kann der erste Teil der technischen Seite überzeugen.
Ganz anders sieht es leider bei der Grafik aus. Gerade im Vergleich mit den fast zeitgleich erscheinenden Titeln wie FORZA HORIZON 3 oder GEARS OF WAR 4 sieht MAFIA III buchstäblich alt aus. Als XBOX One Launch-Titel hätte man dies vielleicht noch durchwinken können, aber in der heutigen Zeit ist die grafische Darstellung tatsächlich enttäuschend. Viele Dinge, die heute zum Standard-Repertoire gehören fehlen gänzlich. Am peinlichsten ist das Fehlen des Spiegelbildes, wenn ihr vor einem Spiegel steht. Das dann auch noch die Grafik, die wie gesagt nicht Up-to-Date ist, auch des öfteren unter die 30 FPS fällt, tut sein übriges. Wenn das ganze damit zu erklären wäre, dass die Spielwelt so unglaublich groß ist, aber auch dies ist nicht der Fall. Die Spielwelt an sich ist schon groß und völlig ausreichend, aber an die GTA-Reihe kommt sie nicht heran.

 

BEWERTUNG

Story
70 %
Grafik
70 %
Sound
85 %
Gameplay
75 %

FAZIT

Insgesamt ist MAFIA III leider enttäuschend. Wenn wir also noch einmal die These vom Beginn bemühen wollen: 2k wusste genau, warum man den Titel der Presse nicht im Vorfeld zugesandt hat. Nicht weil das Spiel schlecht wäre, aber es schöpft einfach nicht sein Potenzial aus und kann leider auch nicht mit den Vorgängern mithalten. Besonders ärgerlich ist einfach, dass dieses Feeling der 70er-Jahre so interessant ist und auch teilweise rüber kommt. Wie bereits erwähnt an manchen Stellen wird die Musik klasse eingebunden und man fühlt sich in die Zeit zurück versetzt. Kurze Zeit später wird man aus diesem kleinen Traum, aufgrund von technischen Unzulänglichkeiten wieder heraus gerissen. Die Storyline an sich ist durchaus interessant, aber das ganze drumherum in Sachen Nebenmissionen ist zu eintönig. Kleine Minispiele, wie es sie zu Auf bei GTA V gab, gibt es überhaupt nicht. So lädt New Bordeaux leider nicht zum verweilen, sondern nur zum schnellen beenden der Main-Storyline ein. Es bleibt zu hoffen, dass es den Entwicklern gelingt den ein oder andere Bug bzw. fehlende Features noch in Form eines Patches nachzuliefern. So bleibt leider nur zu sagen, dass man MAFIA III leider recht schnell eine fehlende Entwicklungszeit von einem halben Jahr ansieht. Dann hätte der Titel ein Top-Spiel werden und vor allem den hohen Erwartungen gerecht werden können. In der aktuellen Form finden wir ein solides Open-World-Spiel vor, ohne große Highlights, welches dem großen Ruhm der Reihe leider nicht gerecht wird.

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Insgesamt ist MAFIA III leider enttäuschend. Wenn wir also noch einmal die These vom Beginn bemühen wollen: 2k wusste genau, warum man den Titel der Presse nicht im Vorfeld zugesandt hat. Nicht weil das Spiel schlecht wäre, aber es schöpft einfach nicht sein Potenzial aus und kann leider auch nicht mit den Vorgängern mithalten. Besonders ärgerlich ist einfach, dass dieses Feeling der 70er-Jahre so interessant ist und auch teilweise rüber kommt. Wie bereits erwähnt an manchen Stellen wird die Musik klasse eingebunden und man fühlt sich in die Zeit zurück versetzt. Kurze Zeit später wird man aus diesem kleinen Traum, aufgrund von technischen Unzulänglichkeiten wieder heraus gerissen. Die Storyline an sich ist durchaus interessant, aber das ganze drumherum in Sachen Nebenmissionen ist zu eintönig. Kleine Minispiele, wie es sie zu Auf bei GTA V gab, gibt es überhaupt nicht. So lädt New Bordeaux leider nicht zum verweilen, sondern nur zum schnellen beenden der Main-Storyline ein. Es bleibt zu hoffen, dass es den Entwicklern gelingt den ein oder andere Bug bzw. fehlende Features noch in Form eines Patches nachzuliefern. So bleibt leider nur zu sagen, dass man MAFIA III leider recht schnell eine fehlende Entwicklungszeit von einem halben Jahr ansieht. Dann hätte der Titel ein Top-Spiel werden und vor allem den hohen Erwartungen gerecht werden können. In der aktuellen Form finden wir ein solides Open-World-Spiel vor, ohne große Highlights, welches dem großen Ruhm der Reihe leider nicht gerecht wird.Mafia III - REVIEW