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Quantum Break Review

veröffentlicht am

Remedy, die Macher von Max Payne und Alan Wake zeigen mit ihrem neusten Werk „Quantum Break“ was sie auf dem Kasten haben. Sowohl grafisch wie auch erzähltechnisch ist Quantum Break eine Meisterleistung. Wir weisen euch im folgenden Test auf die Stärken und Schwächen des Spiels hin und sagen euch wieso Quantum Break für Xbox One Besitzer ein Must-Have ist.

Star-Aufgebot

Quantum Break ist nicht nur ein Spiel, sondern auch eine aufwändig produzierte Serie mit bekannten Hollywood Stars. Sie standen als Charaktermodelle für das Motion Capture und als Voice Actor zur Verfügung. Da die Story in Quantum Break als Serie aufgebaut ist, gibt es zwischen den Akten echte Filmsequenzen, die den Handlungsstrang zusammenhalten. Der Hauptcharakter hört auf den Namen Jack Joyce und wird vom Schauspieler Shawn Ashmore verkörpert. Ihn kenn man u.a. als Iceman in den X-Men Filmen. Eine ebenfalls wichtige Rolle im Spiel ist Paul Serene (verkörpert durch Aiden Gillen, bekannt als Littlefinger von The Game of Thrones). Darüber hinaus werden im Spiel noch weitere bekannte Gesichter wie die Schauspieler Dominic Monaghan, Lance Reddick und Courtney Hope zu sehen sein.

Die Zeit ist kaputt

Es ist schwierig etwas von der Handlung zu erzählen, ohne dass ich gleich die wichtigen Dinge verrate. Viele Details muss man selber noch erfahren. Um den Abschnitt trotzdem Spoiler-Free zu halten, fasse ich mich kurz: In der Universität in Riverport wurde im Jahre 1999 bei einem Experiment eine Zeitmaschine aktiviert.

Unser Hauptcharakter Jack Joyce wurde von seinem alten Schulfreund Paul Serene, der im Institut an der Uni arbeitet, gebeten, ihm um 4 Uhr morgens bei einem Experiment zu helfen. Doch das Experiment ging völlig in die Hose, als Paul versucht 5min in die Zukunft zu reisen. Beim Versuch zu helfen, wurde Jack dem noch unbekannten Chrononpartikel ausgesetzt. Durch den Zwischenfall wurde das Raum-Zeit-Kontinuum durcheinander gebracht. Die Zeit hat sozusagen einen Riss und es treten Anomalien auf, bei denen die Zeit sporadisch einfach stillsteht oder Ereignisse aus der Vergangenheit bzw. Zukunft im Hier und Jetzt auftreten. Durch die Aussetzung der Chrononpartikeln ist Jack in der Lage die Zeit in seinem unmittelbaren Umfeld zu beeinflussen. Während normale Menschen von der Anomalie nichts mitbekommen weil für sie die Zeit wie eingefroren ist, kann Jack sich weiterhin frei bewegen. Das bietet natürlich eine prima Grundlage für ein paar verrückte Fähigkeiten.

Monarch, Freund oder Feind?

In Quantim Break gibt es ein Konzern namens Monarch Solutions, deren Forschungs- und Entwicklungsabteilung stark auf Chrononpartikeln fokussiert ist. Ausserdem verfügt Monarch über eine gut ausgerüstete Privatarmee, die auch im zeitlosen Zustand operieren kann. Es scheint so, als ob Monarch Solutions schon vor langer Zeit gewusst hat, was auf uns zukommt. Jedenfalls setzen sie alles daran, um das Problem mit dem Zeitriss zu lösen und doch sind sie gleichzeitig auf der Jagd nach Jack Joyce. Was wohl wirklich dahinter steckt?

Erstklassige Erzählung

Quantum Break setzt neue Massstäbe in Sachen Storytelling. Die Handlung wird nacherzählt und der Spieler erlebt das Geschehen gleich mit. Regelmässige Gedankeneinschübe von Jack oder eine kurze Hinterfragung der Ereignisse durch eine Drittperson, sollen die inhaltlichen Lücken der Handlung mit Infos befüllen. Manchmal stellt man während dem Spielen selber eine Frage und gleich anschliessend kommt vom Spiel die Antwort, was dann den Aha-Effekt auslöst. Klar, es ist vieles so gewollt gestaltet, doch trotzdem ist es genial umgesetzt. Quantum Break ist insgesamt in 5 linearen Kapiteln aufgeteilt. Inszeniert wird das Spiel wie in einer TV-Serie. Dementsprechend gibt es zwischen den Kapiteln jeweils eine aufwändig produzierte Filmsequenz – sozusagen eine Rückblende oder Zusammenfassung der bereits vergangenen Ereignissen.

Ebenfalls qualitativ hochwertig sind die animierten Zwischensequenzen, die manchmal so gut gemacht wurden, dass man für einen Moment einen zweiten Blick braucht, um solche als animiert zu erkennen. Die Verschmelzung zwischen Film und Spiel kam noch nie so gut rüber wie hier bei Remedy’s Quantum Break.

Zeitmanipulation

Spielerisch ist Quantum Break deswegen interessant, weil Jack Joyce mit Hilfe von Chrononfähigkeiten einige grundlegende physikalische Gesetze umgehen kann. So kann er beispielsweise einen Gegner temporär einfrieren. Wenn man jetzt noch ein ganzes Magazin einer Pistole auf den armen Kerl schiesst, wird die Feuerkraft gebündelt, sobald die Wirkung des Zeitstoppers nachlässt. Wird es einmal zu brenzlig, kann Jack eine Art Schild errichten und alle gegnerischen Projektile werden ihre Wirkung verlieren und die Gesundheit kann in aller Ruhe regeneriert werden.

Im Verlaufe des Spiels werden nach und nach weitere Fähigkeiten freigeschaltet und man kann sie durch Sammeln von Chrononwürfel sogar verbessern. Einige Fähigkeiten sind nützlich, andere wiederum weniger. Je nach Spielstil braucht man aber meistens nur immer wieder die gleichen 2-3 Fähigkeiten, wenn überhaupt. Denn die Gegner sind nicht besonders schlau, obwohl die Entwickler verschiedene Gegnertypen implementiert haben. Bis auf den Endkampf ist Quantum Break selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad keine grosse Herausforderung. Ohne diese Kräfte würde sich Quantum Break wie ein durchschnittlicher Deckungs-Shooter spielen. Dank des aussergewöhnlich guten Handlung und die coolen Zeitkräften, hebt sich das Spiel von der Masse deutlich ab.

We have a Choice

Wie bereits erwähnt, ist die Handlung eines der Stärken von Quantum Break. Eines der Kernelemente im Spiel ist das Treffen einer Entscheidung in bestimmten Situationen. Egal welchen Handlungsstrang man wählt, es wird eine entsprechende Konsequenz geben. Der Verlauf des Spiels wird zwar davon abhängen aber leider sind die Auswirkungen nicht so weitreichend wie zunächst gedacht. Das ist leider schade, weil der Ausgang der Geschichte bereits festgelegt ist und das Spiel nur ein mögliches Ende hat. Der Wiederspielwert ist da, wenn man die anderen Film- und Zwischensequenzen sehen und alle Sammelobjekte holen möchte. Doch mehr als zweimal das Spiel zu absolvieren, dafür gibt es keinen Grund. Die Spielzeit liegt etwa so bei 7-8 Stunden und viele Minuten davon sind Film- und Zwischensequenzen. Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn Quantum Break noch mehr Spielzeit aufweisen würde.

BEWERTUNG

Gameplay
87 %
Grafik
91 %
Sound
87 %
Spielspass
82 %

FAZIT

Wow, was für ein Spiel, dieses Quantum Break! Remedy hat da wirklich tolle Arbeit geleistet. Ich habe jeden Moment von diesem Spiel genossen. Die Handlung ist wirklich erstklassig und spannend erzählt. Sehr überzeugend finde ich Charaktere, welche wirklich tolle Performance geleistet haben. Wie schon gesagt ist die KI nicht besonders klug und für geübte Spieler kann es zu einfach sein. Einzig frustrierend ist der Endkampf, auf dem ich aber nicht weiter darauf eingehen werde. Stichwort: Try and error, also immer und immer wieder probieren… Abgesehen davon kann Quantum Break auf ganzer Linie überzeugen. Ein erstklassiges Xbox One Exklusivspiel, bei dem man wirklich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Und wer Alan Wake bisher noch nicht kannte, bekommt als Bonus die digitale Version für die Xbox 360 gleich mit dazu – dank Rückwärtskompatibilität ist Alan Wake auch auf der Xbox One spielbar.

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