Simulatoren finden immer mehr Anhänger auf den Konsolen. Nachdem das 2017 MudRunner für die Xbox erschienen ist kommt nun der Nachfolger zum Spiel und schickt uns nach Alaska sowie in weitere Gebiete der Welt.
Doch wir beginnen nicht direkt in Eis und Schnee, auch wenn der Titel dies vermuten lassen würde. Aber direkt nach dem Tutorial hat man die Möglichkeit nach Alaska zu fahren und damit den zweiten Open-World-Schauplatz zu bestaunen. Doch für der Frischling, der wir sind, ist das vielleicht noch nicht das Richtige. Besser ist es, wenn man erstmal Erfahrung, Geld und Ansehen sammelt um sich damit dann entsprechende Verbesserungen gönnen zu können.

Letztendlich bleibt es einem selbst überlassen, wie man vorgehen möchte. Die drei Schauplätze können nach eigenem Belieben genutzt werden um die Aufträge und Aufgaben zu erledigen. Letztendlich zählt nur das Ergebnis. Wichtig dafür ist, dass man sich stetig Verbesserungen kauft – Angefangen bei den Reifen. Sind die erstmal verbessert, lassen sich so manche zuvor schlecht bis gar nicht erreichbaren Orte nun doch anfahren. Es lässt sich leider nicht wirklich gut einschätzen, was realistisch erreichbar ist. Aber das ist auch irgendwie gewollt – das Gelände soll unberechenbar und unvorhersehbar sein.

Mein Eindruck war ganz deutlich, dass hier „Learning by doing“ zählt. Irgendwann hat man raus, wie man gewisse Stellen umfährt und sieht es recht schnell. Alternativ bleibt nur der Versuch um sich dann mithilfe der gegebenen Möglichkeiten vielleicht doch noch aus der Situation zu retten. Hilft das alles nichts, geht’s zurück zur nächsten Werkstatt oder Tankstelle. Dafür muss man die Wege dann aber erneut in Kauf nehmen.
Leider ist es mir öfters passiert, dass ich in schwierige Situationen geraten bin – das Handling ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Steuerung der Fahrzeuge wirkte immer etwas unbeholfen. Dennoch kann man dem ganzen auch nicht das Stück Realismus absprechen, welches man doch irgendwie erwartet. Dieses Gefühl ändert sich natürlich je nach Fahrzeug und Situation ein wenig, doch bin ich im Test nicht endgültig warm geworden damit. Ab und an hätte ich mir durchaus gewünscht, mal aus dem Fahrzeug aussteigen zu können und Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch stattdessen nimmt die Winde zum Beispiel ihr Ziel automatisch in den Fokus und verbindet sich auch entsprechend selbstständig mit den Objekten hinter dem Fahrzeug. Anstatt zu kleinen Punkten hinzulaufen, müssen diese angefahren werden. Zwar liegt der Fokus ganz klar und deutlich auf das Off-Road Erlebnis, aber für mich persönlich wäre die Möglichkeit, das Fahrzeug auch mal zu verlassen, die rundere Simulation.